Orte
Alle Ortschaften in der Region Rhein-Nahe
Bacharach wurde im Jahr 871 erstmals urkundlich erwähnt. Seinen Ruf verdankt Bacharach von altersher seinem Weinbau und Weinhandel. Schon im Mittelalter hatte die Stadt als Hauptstapelplatz für die Mittelrhein-, Nahe- und Rheingauweine Weltruf und zählte zu den bekanntesten Weinorten.
Bacharach ist der Fremdenverkehrsort der Verbandsgemeinde. Das mittelalterliche Stadtbild mit der alten Stadtbefestigung, Burg Stahleck (eine der schönsten Jugendherbergen im Rheintal), der gotischen Wernerkapelle, sowie der Ruine Stahlberg im Ortsteil Steeg, übte schon früh eine starke Anziehungskraft auf Reisende aus. Ein ausgedehntes Wanderwegenetz, Schiffsfahrten aufdem Rhein, Weinproben, gemütliche Gaststätten und Hotels, bietet den Gästen ein abwechslungsreiches Angebot an Erholung und Entspannung.
Sehenswürdigkeiten:
Altes Haus; Marktplatz; Wernerkapelle; Alter Posthof; Ev. Kirche St. Peter; Burg Stahleck; Zollhof mit kath. Kirche St. Nikolaus; Kurpfälzische Münze (ehem. Prägeanstalt); Kurpfälzer Amtskeller (jetzt Rathaus); weitgehend erhaltene Stadtbefestigung (Ringmauer und Türme); zahlreiche malerische Fachwerkhäuser in Bacharach und Ortsteil Steeg; Ev. Kirche St. Anna in Steeg; Burgruine Stahlberg in Steeg ; Römerstraße
im Distrikt "Kühlberg".
(ca. 1.880 Einwohner, 2.331 ha Fläche)
Die heutige Ortsgemeinde Breitscheid ist untrennbar mit dem Werden und Geschehen des "Viertälergebietes" verbunden, was auch aus einer Urkunde aus dem Jahr 1250 zu entnehmen ist. Breitscheid ist die flächenmäßig kleinste Ortsgemeinde der Verbandsgemeinde, gleichzeitig die nördlichste und höchstgelegenste Gemeinde im Landkreis Mainz-Bingen. Der ländliche Wohn- und Erholungsort liegt eingebettet in Felder und Wiesen windgeschützt in einer Mulde. Hier ist die Welt noch heil geblieben, hier findet man ein unberührtes Fleckchen Erde.
Erstmals wurde Manubach zusammen mit Oberdiebach am 1. April 1190 urkundlich erwähnt. Anlaß hierfür war die Ordnung der Steuerverhältnisse der Güter von Graf Berthold. Doch als eine der "Viertälergemeinden" ist eine Besiedlung bis in die jüngere Steinzeit zu vermuten. Manubach lebte von der Landwirtschaft, heute insbesondere vom Weinbau, der hier in extremen Steillagen schon seit Jahrhunderten wächst und gekeltert wird. Liebhaber alter Fachwerkhäuser kommen hier auf ihre Kosten. Liebevoll restaurierte Bauern- und Winzerhäuser in großer Zahl machen Manubach zu einem Kleinod in der Verbandsgemeinde.
Sehenswürdigkeiten:
Schnitzereien in der St. Oswaldkirche; zahlreiche Fachwerkhäuser.
(ca. 300 Einwohner, 775 ha Fläche)
Am 1. Oktober 1928 wurden die beiden selbständigen Gemeinden Münster und Sarmsheim zur heutigen Doppelgemeinde Münster-Sarmsheim zusammengefügt. Funde aus der Jungsteinzeit und Hallstattzeit weisen auf früheste Besiedlung hin. Mit den Römern kam der Wein an die Nahe, den noch heute fleißige Winzer an sonnigen Hängen anbauen. Verkosten kann ihn der Gast in zahlreichen Weinbaubetrieben, fröhlichen Straußwirtschaften, Gutsschänken und gepflegten Gaststätten. Münster-Sarmsheim an der Naheweinstraße ist eine moderne Wohngemeinde mit einem regen Vereinsleben.Weithin sichtbares Wahrzeichen ist der Stumpfe Turm, der um 1490 aufgrund eines Marktstreites zwischen Bingen und Münster-Sarmsheim erbaut wurde.
Sehenswürdigkeiten:
Pfarrkirche Peter und Paul; Kirche St. Alban; Altes Rathaus; Ruine Stumpfer Turm; Naturschutzgebiet Trollbachtal mit Felsformationen und Untere Nahe ("Kaffekanne" und "Kamel"), Premiumrundwanderweg Rhein-Nahe Schleife
(ca. 3.000 Einwohner, 692 ha Fläche)
Niederheimbach im Walderholungsgebiet Rhein-Nahe liegt eingebettet im Rhein- und Heimbachtal, überragt von der 1290 erbauten Heimburg. Der Ort wurde schon 983 urkundlich erwähnt. Reste der alten Befestigungsmauer stehen noch heute längs des Heimbachs. Burg Sooneck, ebenfalls zu Niederheimbach
gehörend und 1011 erbaut, war einst ein gefürchtetes Raubritternest. Heute steht sie unter staatlicher Verwaltung und dient dem Fremdenverkehr als Museum. Niederheimbach ist ein bekannter Weinort und bietet jedem Gast einen erholsamen Aufenthalt. Wanderungen durch die umliegenden Buchen- und Tannenwälder, u.a. zum Siebenburgenblick, sind immer ein Erlebnis. Niederheimbach ist günstig mit Bus, Bahn und Schiff zu erreichen.
Sehenswürdigkeiten:
Burg Hohneck (Heimburg); Burg Sooneck; Siebenburgblick; "Künstler" - Bahnhof; Burggärtnerei (Konzerte im Weingewächshaus); Biotop Kuhweg; Pfarrkirche Maria Himmelfahrt; Weinlehrpfad, Premiumrundwanderweg Schellengang, Wanderweg "Rhein über"
(ca. 750 Einwohner, 711 ha Fläche)
Oberdiebach liegt in einem stillen Seitental des romantisch es Mittelrheins und wird 893 erstmals urkundlich erwähnt. Auf den rebenbestandenen Hängen in und um Oberdiebach wird seit mehr als einem halben Jahrtausend Riesling-Weinbau betrieben. Auf den gut ausgeschilderten Wanderwegen offenbaren sich einem Erholungssuchenden herrliche Ausblicke von den Rheinhöhen. Die bekanntesten Weinlagen sind Fürstenberg
und Bischofshub. Gepflegte und ruhige Gaststätten und Pensionen laden zum längeren Verweilen ein.
Sehenswürdigkeiten:
St. Moritzkirche; Fachwerkhäuser (Am Kräuterberg 10, Ständerbauweise von 1368); Ruine Fürstenberg; Aussichtspunkt Rhein-Burgen-Schutzhütte; Premiumrundwanderweg Schellengang
(ca. 850 Einwohner, 855 ha Fläche)
Die Weinbaugemeinde Oberheimbach, 1050 erstmals urkundlich erwähnt, liegt im idyllischen Heimbachtal, umgeben von Wäldern und Weinbergen. Ursprünglich Vieh- und Ackerbau betreibend, wandte sich die Bevölkerung mehr und mehr dem Weinbau zu, der heute eine dominierende Rolle spielt. Als im Jahr 1920 die Reblaus einen Großteil der Weinberge zerstörte und somit die Existenz der Winzer bedrohte, schlossen sich diese in ihrer Not zusammen. Das Heimbachtal wurde zum ersten Rebenanbaugebiet erklärt. Die Weinstöcke wurden nach und nach durch gegen die Reblaus resistente Rebsorten ersetzt und zusammen mit der Flurbereinigung die Basis für gesunde Weinbaubetriebe geschaffen. Neben dem Weinbau gewinnt der
Fremdenverkehr mehr und mehr an Bedeutung.
Sehenswürdigkeiten:
Die im frühen 12. Jahrhundert nach Christus von Mönchen erbaute Heilig-Kreuz-Kapelle; Pfarrkirche
St. Margaretha
(ca. 550 Einwohner, ca. 874 ha Fläche)
Urkundlich erwähnt wurde Trechtingshausen erstmals 1122, doch spricht der Chronist bereits von einem "Castrum Trajani" zur Römerzeit. Untrennbar verbunden ist die Entwicklung des Ortes aber mit der Geschichte der im Mittelalter erbauten Burgen Rheinstein und Reichenstein, letztere ein ehemals gefürchtetes Raubritternest. Sehenswert ist auch die im 12. Jahrhundert erbaute Clemenskapelle am Rheinufer. Heute zählt die anerkannte Fremdenverkehrsgemeinde 1.050 Einwohner und bietet dem Gast die echte Rhein- und Burgenromantik. Eine gute Infrastruktur ist vorhanden. Zahlreiche Vereine geben Zeugnis einer intakten Dorfgemeinschaft. Beim Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" ging Trechtingshausen schon als Landessieger hervor.
Sehenswürdigkeiten:
Burg Rheinstein; Burg Reichenstein; Clemenskapelle; Alte Wehrbefestigung; Heimatmuseum.
(ca. 1.050 Einwohner, 823 ha Fläche) Website Trechtingshausen
Lokale Rundwanderwege in Trechtingshausen:
- Download "Übersichtskarte Rundwanderwege"
- Download "Schweizerhaus-Runde"
- Download "Gerhardhof-Runde"
- Download "Eselspfad"
- Download "Zur Kölschwiese"
- Download "Zum Hagelkreuz"
- Download "Historische Runde Trechtingshausen"
Quelle: Heimatverein Trechtingshausen und Burg Reichenstein
Die über 1200 Jahre alte Ortsgemeinde Waldalgesheim auf der Binger Höhe an der Eingangspforte zum Hunsrück gelegen ist eine aufstrebende Wohngemeinde mit einem hohen Erholungswert. Weithin bekannt wurde Waldalgesheim durch den Abbau von Manganerzen seit dem Ende des 19. Jahrhunderts bis 1971.
Die schlossartig erbauten Bergwerksanlagen mit dem Förderturm führten dazu, dass das Bergwerk als "Zechenschloß im Binger Wald" und als lndustriedenkmal von nationaler Bedeutung angesehen wird. Ein reges Vereinsleben mit zahlreichen Veranstaltungen, viele davon in der 1991 erstellten Keltenhalle, sorgt dafür, dass sich ein jeder bald heimisch fühlt. Mit der Wandlung vom Bauerndorf zum Bergwerksdorf und heute zu einer beliebten Wohngemeinde mit einem kleinen Gewerbegebiet ist Waldalgesheim mit der Zeit gegangen. Fruchtige Naheweine und eine gepflegte Gastronomie lassen keine Wünsche offen. Der Ortsteil Genheim hat durch den Umbau und die Renovierung der "Alten Schule" einen neuen, attraktiven Dorfmittelpunkt erhalten. Waldalgesheim und der Ortsteil Genheim sind bald durch ein neues Wohngebiet an der Römerstraße räumlich fest verbunden. Die Ortsgemeinde Waldalgesheim legt Wert darauf Jung und Alt zu integrieren. Jeder soll sich in Waldalgesheim wohl fühlen und eine Heimat finden.
Sehenswürdigkeiten:
Grube Doktor Geier (größte Manganerzgrube Deutschlands); Keltenschmuck im Rathaus; Alte Schule Genheim; Evangelische Kirche in Genheim; Wald-, Wein- und Wildlernpfad, Premiumrundwanderweg Rhein-Nahe Schleife
(ca. 4.000 Einwohner, 1.501 ha Fläche)
Funde aus der Steinzeit weisen schon auf eine frühe Besiedlung hin. Urkundlich erstmals erwähnt wurde Weiler im Jahr 823 in einer Urkunde Kaiser Ludwigs des Frommen. Ursprünglich von der Land- und Forstwirtschaft (ca. 2000 ha Wald) geprägt, änderte sich mit der Erschließung durch die Eisenbahn sowie durch den Abbau von Manganerzen in Waldalgesheim die Struktur der Beschäftigten und Erwerbstätigen. Der Landwirtschaft kommt heute nur noch geringe Bedeutung zu, nicht aber dem Weinbau, dessen Winzerbetriebe hervorragende Naheweine anbauen. Der schmucke und landschaftlich schön gelegene Ort Weiler ist über seine Grenzen hinaus für sein aktives Vereinsleben bekannt, das von der Rhein-Nahe-Halle und den dazugehörigen Sport- und Freizeitanlagen profitiert. Die Dorferneuerung nimmt einen hohen Stellenwert ein. Alle Planungen und Maßnahmen sind darauf ausgerichtet, den Wohnwert der Gemeinde noch attraktiver zu machen und dabei die Substanz des an der Nahtstelle zwischen Rhein, Hunsrück und
nahe gelegenen Dorfes zu erhalten.
Sehenswürdigkeiten:
Alter Ortskern; Dorfplatz mit Dorfbrunnen; Kath. Pfarrkirche St. Maria Magdalena; Keltenring; Hügelgräber; Forstbotanischer Garten nördlich des Forsthauses Heilig-Kreuz; Römische Ausgrabungen
im Binger Wald; Gedenkstätte "Belle Kreuz", Premiumrundwanderweg Rhein-Nahe Schleife
(ca. 2.500 Einwohner, 2.281 ha Fläche)